Autos mit bestehenden Benzin- und Dieselmotoren sind von dem Verbot nicht betroffen. Occasion-Autos mit Verbrennungsmotor dürfen ab 2035 weiterhin verkauft werden.

Ab 2035 soll ein Verkaufsverbot für Neuwagen mit Benzin- und Dieselmotoren in Kraft treten. Das Verbot betrifft nur Neuzulassungen. Dies hat das Parlament der Europäischen Union am 8. Juni 2022 entschieden.

Die EU möchte komplette CO₂-Neutralität erreichen. Bis 2050 soll der Fahrzeugbestand weitgehend aus Elektrofahrzeugen, die mit erneuerbarem Strom betrieben werden können, bestehen. Benzin- und Dieselmotoren werden voraussichtlich verboten. Wie genau diese Veränderung durchgesetzt werden soll ist bisher noch unklar. Es sollen nur noch Elektro- oder Wasserstoffantriebe verkauft werden.

Da die Schweiz nicht Mitglied der EU ist, muss sie sich nicht an das vom Europäischen Parlament beschlossene Verbot halten. Da Neuwagen, die in der Schweiz verkauft werden, jedoch heute schon den Vorschriften der CO2-Emissionen entsprechen, werden fossil betriebene Neuwagen wohl auch von den Schweizer Strassen verschwinden. Ausserdem wird höchstwahrscheinlich kein europäischer Autohersteller Verbrennungsmotoren für einen so kleinen Markt wie die Schweiz produzieren wollen.

Da der Entscheid hat auf Lastwagen, Fracht- und Kreuzfahrtschiffe sowie Flugzeuge keine Auswirkungen hat, sind nur Lenker/innen mit dem Führerausweis der Kategorie B betroffen. Occasion Autos (Benzin- und Dieselfahrzeuge) dürfen ab dem Jahr 2035 trotzdem weiterverkauft werden . Es dürfen nur keine Benzin- und Diesel-Neuwagen hergestellt werden. Für Motorräder gibt es ebenfalls kein Verbot.